4. Etappe: 4:20 Stunden / 107km / 320 Höhenmeter
La Puebla de la Cazalla - Marchena - Carmona - Los Rosales - Brenes - San José de la Rinconada - Sevilla
Landschaftlich war die heutige mit Sicherheit die ödeste und langweiligste Etappe. Ein Highlight zwischendurch war allerdings Carmona, der Anstieg dahin auch verantwortlich für 80% der heutigen Höhenmeter, ansonst war es brettflach und die ersten ca. 40km ging es darüberhinaus fast nur schnurstracks geradeaus, teils "verbrannte Erde", teils durch endlose Sonnenblumenfelder.
Marchena (auch eine Reiseführerempfehlung) bin ich (leider?) nur durchfahren, aber Carmona habe ich einen ca. zweistündigen Besuch abgestattet, was definitiv kein Fehler war. Hier begegnete ich auch zum ersten Mal einer schattenspendenden baulichen Maßnahme (s. 2. Bild von links, unten), die ich später vor allem in den größeren Städten wiedersehen sollte. Sieht neben dem funktionellen Aspekt auch noch klasse aus und wirkt speziell im Abendlicht sehr stimmungsvoll.
Rest bis Sevilla nicht schön. Brettflach, Gegenwind, sehr heiß (die flache Ebene zwischen Sevilla im Westen und Cordoba im Osten gehört zu den heißesten Gegenden Andalusiens).
Hostal „Grand Luxe Hostel“. Leider Gemeinschaftsunterkunft (dafür günstig: 16 EUR mit Frühstück) gebucht, sollte aber das einzige Mal während der Reise bleiben (s. diesbezügliche Anmerkungen unter "Allgemeines"). Ansonst ist das Hostel nämlich sehr schön, vor allem die Dachterrasse mit Blick auf die Kathedrale und über die ganze Stadt, aber auch der Aufenthaltsraum mit frei nutzbarer Internetstation (nicht nur freies Wifi) und die Gemeinschaftsküche. Und viele nette Leute kennengelernt, sehr international, 1x quer über den Planeten.
Kleine Runde durch die Stadt, der große Teil des Sightseeings sollte in den nächsten Tagen stattfinden. In Sevilla hatte ich 2 zusätzliche Tage Aufenthalt eingeplant.